Die Honigbiene ist die einzige von knapp 600 Bienenarten in Deutschland, die Honig produziert. Andere Bienenarten wie Wildbienen und Hummeln produzieren keinen Honig. Sie ist ein wichtiger Bestäuber von Blütenpflanzen innerhalb des Ökosystems, und als Honiglieferant ist sie ein wichtiges Nutztier, das schon seit mehreren tausend Jahren in Europa vom Menschen genutzt wird.
Honigbienen leben in mehrjährigen Staaten von bis 20.000 Tieren im Winter und bis zu 60.000 Tieren im Sommer. Eine einzelne Honigbiene produziert in Ihrem Leben von ca. 35 Tagen ungefähr 3 Gramm Honig. Die Zahl der Honigbienen nimmt stark ab, insbesondere über den Winter sterben viele Bienenvölker. Dieses Phänomen ist medial unter dem Begriff „Bienensterben“ bekannt geworden. Als Ursachen dafür werden der Schwund an natürlicher Blütenvielfalt durch die industrielle Agrarindustrie, die Zunahme von Pestiziden und Abgasen in der Luft sowie die blutsaugende Varroamilbe genannt. Die Varroamilbe stammt ursprünglich aus Asien und wurde in den 1960er Jahren nach Osteuropa eingeschleppt, von wo aus sie sich auf der ganzen Welt verbreitete.
In Neuseeland gibt es Honigbienen erst seit 1839, als Mary Brumby, die Schwester eines Missionars, die ersten beiden Bienenkörbe mit Honigbienen nach Neuseeland brachte. Die einheimischen Bienen Neuseelands produzieren keinen Honig.